Lehrende erhalten von den Studierenden keine Rückmeldung, was diese in der Lehrveranstaltung verstanden haben und wo noch Fragen sind. Auch das Vorwissen der Studierenden ist für die Lehrenden nur schwer einschätzbar, sodass sie nicht wissen, worauf sie aufbauen können. Mit den Abstimmungssystemen können Lehrende eine Rückmeldung darüber erhalten, was die Studierenden (nicht) verstanden haben und welche Inhalte noch einmal besprochen oder erarbeitet werden sollten.
Metadaten
- Autoren/-innen: Ivo van den Berk
- Mentoren/-innen: Finja Huckfeldt
- DOI: Keine DOI zugeordnet
- ISSN: 2628-829X
- CC-Lizenz: CC-BY (Bearbeitung erlaubt unter Namensnennung)
- Zitiervorschlag:
Ivo van den Berk (2018): Abstimmungssysteme zur Wissensabfrage. PatternPool. doi: noch nicht zugeteilt.
Problem
Lehrende erhalten von den Studierenden keine Rückmeldung, was diese in der Lehrveranstaltung verstanden haben und wo noch Fragen sind. Auch das Vorwissen der Studierenden ist für die Lehrenden nur schwer einzuschätzen, sodass sie nicht wissen, worauf sie aufbauen können.
Anlass für die Entwicklung meiner erprobten Lehrpraxis war:
- Bestehendes bzw. strukturelles Problem
- Sonstiges
Lösung
Mit den Abstimmungssystemen können Lehrende eine Rückmeldung darüber erhalten, was die Studierenden (nicht) verstanden haben und welche Inhalte noch einmal erläutert werden sollten. Am Anfang einer Veranstaltung bzw. einer Phase wird das Vorwissen der Studierenden mit diesem Tool erhoben.
Zusammenfassung in einem Satz
Details
Lehrende erhalten Rückmeldungen zum Wissensstand der Studierenden. Dabei sind drei Funktionen unterscheidbar:
Vorab Vorwissen abfragen, erhobenen Kenntnisstand der Studierenden nutzen, z.B. um die Durchführung der Lehrveranstaltung an das Niveau anzupassen, Gruppen zuzuordnen …
Im Prozess das Verständnis/Mitkommen überprüfen (ggf. mit Transferaufgaben), um spezifische Aspekte zu wiederholen (ggf. zweite Erläuterung durch Studierende).
Am Ende als Rückmeldung und Aufforderung, ggf. eigenständig (in der Arbeitsgruppe) zu wiederholen.
Das Pattern ist erprobt worden in:
- Vorlesung
- Seminar
- Übung
- Projekt
- Praktikum
- Vorkurs
- Sonstiges
Meine Lösung hat primär damit zu tun:
- Inhalte für die Studierenden auszuwählen, anzuordnen, darzustellen, zu erklären, (digital) aufzubereiten, interaktiv zu machen etc.
- Studierende methodisch darin zu unterstützen, sich Inhalte (allein oder in der Gruppe) anzueignen, diese zu reflektieren, zu verstehen, anzuwenden, weiterzuentwickeln, selbst zu generieren etc.
Meine erprobte Lehrpraxis steht zur Forschung in folgender Beziehung:
Digitale Medien spielen in meiner Lösung:
- Keine nennenswerte Rolle (bspw. primär Präsenzlehre).
- Eine gewisse bzw. mäßige Rolle (bspw. hybrides Lehrformat).
Das Pattern fördert primär:
- Übende Aktivitäten (dienen dem Ausprobieren, der Routinebildung etc.)
- Organisatorische Aktivitäten (dienen der Koordination, Vernetzung u.ä.)
Kontext
Das Pattern ist erprobt worden an:
- Universität
- Fachhochschule
- Dualen Hochschule
- Pädagogischen Hochschule
- Sonstiges
Das Pattern ist in folgender Disziplin (oder mehreren) zu verorten:
- Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
- Ingenieurwissenschaften
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Geisteswissenschaften
- Lehrerbildung
- Rechtswissenschaft
- Kunst- und Design-Wissenschaften
- Medizin (inkl. Gesundheitswissenschaften)
- Explizit interdisziplinäre Bereiche
- Sonstiges
Die Zielgruppe des Patterns besteht primär aus:
- Studieninteressierten
- Studienanfängern
- Fortgeschrittenen Studierenden im Bachelor (oder im ersten Studienabschnitt)
- Studierenden im Masterstudium (oder im zweiten Studienabschnitt)
- Doktoranden oder Postdocs
- Sonstiges
Folgen
Vorteile
- Hoher Aufforderungscharakter von Fragen/Quiz (Wettbewerb). --> Es macht Spaß.
- Studierende erhalten eine Rückmeldung zum eigenen Kenntnisstand (im Vergleich zu anderen)
Nachteile
- Es stimmen nicht alle Studierenden ab. Lehrende können diese auch nicht dazu zwingen
- Die Technik muss geübt werden, ein Technikcheck ist meist erforderlich.
- Vorbereitung sowie der studentische Austausch kosten Zeit
Kräfte
Erwartungshaltungen in Vorlesungen: Die Lehrenden lesen, die Studierenden hören zu.
Welche widersprüchlichen Anforderungen spielen in Ihrer bewährten Lehrpraxis eine Rolle?
- Lernen durch Zuhören/Lesen/Zusehen und Lernen durch eigenes Tun
Beispiele/ Weiterführende Informationen
Links
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Dokumente/ Anhänge
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Weiterführende Literatur
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