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patternpool.de - ISSN 2628-829X

virtuelle Konferenzsysteme zur Interaktion in Präsenz nutzen

Das virtuelle Konferenzsystem Big Blue Button bietet über den Mehrbenutzermodus die Möglichkeit, dass die Teilnehmenden bei Präsenzveranstaltungen mit der Präsentation der Dozierenden interagieren können.

Metadaten

  • Autoren/-innen: Barton, Michael
  • Mentoren/-innen: Kowalzik, Vivian
  • DOI: Keine DOI zugeordnet
  • ISSN: 2628-829X
  • CC-Lizenz: CC-BY (Bearbeitung erlaubt unter Namensnennung)
  • Zitiervorschlag:
    Barton, Michael (2024): virtuelle Konferenzsysteme zur Interaktion in Präsenz nutzen. PatternPool. doi: noch nicht zugeteilt.

Problem

Präsentationen waren bisher ein passives Konsummedium, welches Folie für Folie die vorbereiteten Inhalte der Dozierenden wiedergab.

Anlass für die Entwicklung meiner erprobten Lehrpraxis war:

  • Bestehendes bzw. strukturelles Problem

Lösung

Durch die Präsentation der Präsentationsinhalte über ein Konferenzsystem mit Mehrbenutzermodus können die Teilnehmenden mit den Präsentationsinhalten interagieren. Um Interaktion zu ermöglichen, muss der Mehrbenutzermodus aktiviert werden.

Zusammenfassung in einem Satz

Details

Statt einer Powerpoint-Präsentation auf die Wand zu projizieren, wird ein virtuelles Konferenzsystem (Big Blue Button, Zoom, etc.) genutzt und projiziert, in das die Präsentation hochgeladen wird. Alle Teilnehmenden treten (stumm und lautlos) der virtuellen Konferenz bei. Zur Initiierung einer Interaktion wird der Mehrbenutzermodus aktiviert, so dass die Teilnehmenden Notizen, Texte, u.a. auf der Folie hinterlassen können. Dies kann für Einsatzzwecke wie Brainstormings, Feedback, Abstimmungen, Vervollständigung von Diagrammen oder Zeichnung von Grafiken genutzt werden. Dieses Vorgehen ist sowohl im Präsenz- wie auch Online-Setting möglich. Am Ende der Veranstaltung werden die Interaktionsinhalte dokumentiert und online zur Verfügung gestellt. Eine Voraussetzung besteht darin, dass alle Teilnehmendem im Raum mit einem elektronischen Endgerät die Veranstaltung besuchen müssen, um mit der Präsentation interagieren zu können. (siehe Anhänge für Impressionen)

Das Pattern ist erprobt worden in:

  • Übung

Meine Lösung hat primär damit zu tun:

  • Dass ich als Lehrender mit den Studierenden in Kontakt komme und in Interaktion trete (Feedback, Kommunikation etc.)
  • Die Lehrorganisation zu verändern, die für die Beziehung zwischen Inhalten, Studierenden und mir als Lehrender von Bedeutung ist.

Meine erprobte Lehrpraxis steht zur Forschung in folgender Beziehung:

  • Sonstiges

Digitale Medien spielen in meiner Lösung:

  • Eine zentrale Rolle (bspw. reine Online-Lehre).

Das Pattern fördert primär:

  • Übende Aktivitäten (dienen dem Ausprobieren, der Routinebildung etc.)
  • Produktive Aktivitäten (dienen der Schaffung eigener Inhalte)

Kontext

Das Pattern kann für alle Veranstaltungen verwendet werden, in denen eine Interaktion mit den Teilnehmend gefördert werden soll. Erprobt wurde es in einer Übungsveranstaltung der Wirtschaftswissenschaften mit unterschiedlichen Teilnehmendenzahlen von 15 Teilnehmenden in Präsenz bis zu 40 Teilnehmende in Online-Veranstaltungen.

Das Pattern ist erprobt worden an:

  • Universität

Das Pattern ist in folgender Disziplin (oder mehreren) zu verorten:

  • Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Die Zielgruppe des Patterns besteht primär aus:

  • Studienanfängern
  • Fortgeschrittenen Studierenden im Bachelor (oder im ersten Studienabschnitt)
  • Studierenden im Masterstudium (oder im zweiten Studienabschnitt)

Folgen

Das Vorgehen bietet den Vorteil, das bisherige Abstimmungen, Umfragen und Interaktionen nicht mehr durch die Einbindung externer Tools notwendig ist, sondern in einer All-in-One-Lösung die verschiedenen Interaktionen direkt auf der Präsentation der Lehrkräfte durchgeführt werden können. Das reduziert den Organisationsaufwand und die Vorbereitung und funktioniert insgesamt intuitiver. Zudem folgen die Teilnehmenden nicht nur passiv einer Präsentation, sondern sind dazu aufgefordert, die Inhalte mitzugestalten, zu vervollständigen und aufmerksam zu verfolgen. Im Anschluss können die Ergebnisse für alle Teilnehmenden einfach, digital zugänglich gemacht werden.
Ein Nachteil des verwendeten Tools Big Blue Button ist, dass keine Animationen in der Präsentation dargestellt werden können. Die Nutzung dieses Patterns ermöglicht zudem, identische Veranstaltungen in Präsenz und Online anzubieten, ohne große Änderungen im Inhalt oder Vorgehen vorzunehmen.

Kräfte

In klassischen Lehrveranstaltungen mit Frontalunterricht und Monologen durch Lehrkräfte, sind Teilnehmende meist passive Zuhörende und haben Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten. Für Lehrkräfte, die Interaktionen einbinden möchten, ist es schwierig, die richtigen Tools zu identifizieren, auszuwählen und in die Lehrveranstaltung einzubinden, ohne die Studierenden durch die Vielfalt der Tools, die meist über externe Drittanbieter eingebunden werden, zu überfordern.

Welche widersprüchlichen Anforderungen spielen in Ihrer bewährten Lehrpraxis eine Rolle?

  • Analoge und Digitalen Erfahrungswelten
  • Exemplarische und vollständige Lerninhalten
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